Wirkungen und Monitoring umweltorientierter Beschaffungsprogramme

 1. Methoden der Wirkungsanalyse und Monitoring: Die Wirkung des Beschaffungsprogrammes "ÖkoKauf Wien" wurde evaluiert, wobei vor allem CO2, Energie, Wasser, und Betriebskosten quantifiziert wurden. Die Wirkungsanalyse wird präsentiert, die gewählte Vorgangsweise steht als Fallbeispiel zur Diskussion. GastgeberIn: Mag. (FH) Brigitte Hatvan (ConPlusUltra)

Diskussion: Wie könnten darüber hinaus weitere Wirkungen (externe Kosten CO2, Schadstoffe, Gesundheitskosten) und Nutzen (side effects: z.B. Nachfrageimpuls, Beitrag zur Innovation) bestmöglich erhoben werden? Empfehlungen für Wirkungsanalysen?

2. Ökologische Beschaffung im Gesundheitsbereich: 20% des Bruttosozialprodukts werden in Europa im Rahmen der öffentlichen Beschaffung ausgegeben. In den 15,000 europäischen Krankenhäusern sind bis zu 80% Einwegprodukte, die eine Menge an Rohstoffen, Energie, Transport und Entsorgungskosten verursachen. Die ökologische Beschaffung um Gesundheitsbereich bietet eine gute Chance nachhaltige Produkte einzukaufen, die aus unbedenklichen Materialien bestehen, Abfall reduzieren und sich leicht recyceln lassen. Eine gute Ökobilanz hilft bei einer gesunden Umwelt und erhält die Volksgesundheit. Health Care Without Harm Europe ist eine Europäische Non-Profit Organisation deren Mitglieder (Krankenhäuser, Städte und Regionen, Gesundheits- und Umweltverbänden) aus 26 europäischen Ländern kommen. Wien ist u.a. mit dem Krankenanstaltenverbund vertreten. GastgeberIn: Anja Leetz (Health Care Without Harm Europe).

Diskussion: Diskutieren Sie mit uns, wie wir den Anteil der ökologischen Beschaffung im Gesundheitsbereich erhöhen können!

3. Beschaffung von Lebensmittel und Speisenbereitung: Die Stadt Wien verfolgt das Ziel, mindestens 30 % (bei monetärer Bewertung) der von den Einrichtungen der Stadt eingekauften Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft zu beschaffen. ("ÖkoKauf Wien" Kriterienkatalog Lebensmittel sowie Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft ...). Es gibt eine Empfehlung, Obst und Gemüse möglichst entsprechend der Saison und der Region einzukaufen. GastgeberIn: Dr. Bernhard Kromp (Bio Forschung Austria)

Diskussion: Wie könnte der Einkauf  entsprechend der Saison und der Region verstärkt wirksam werden?

4. Reduktion von Lebensmittelabfällen: Überlegter Einkauf, wieviel und was gekauft wird, ist essentiell für die Vermeidung von Abfällen. Bis 2016 sollen die Lebensmittelabfälle um 20 % reduziert werden. Einige Best Practice-Beispiele aus dem Magistrat werden auf der Homepage der MA 22 unter www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/stadt-wien.html präsentiert. Ein Bündel an Maßnahmen wurden für das Abfallvermeidungsprogramm geschnürt. Gastgeberin: Mag. Ulrike Stocker (MA 22)

Diskussion: Bedarfserhebung, Vermeidungserhebungen, am Anfang eines Beschaffungsvorganges. Wo sollten wir ansetzen um möglichst effektiv Lebensmittelabfälle durch Beschaffung zu reduzieren?

5. Ökologische Beschaffung von Desinfektions-, Wasch- und Reinigungsmitteln: Ausschreibungen mit Unterstützung der Wiener Desinfektionsmittel-Datenbank WIDES www.wides.at  und Ökorein-Datenbank www.umweltberatung.at/oekorein

Desinfektionsmittel und Wasch- und Reinigungsmittel enthalten aufgrund ihrer erwünschten keimtötenden und/oder schmutzlösenden Wirkung Chemikalien mit gefährlichen Eigenschaften. Diese belasten die Gesundheit der AnwenderInnen und unsere Gewässer in unterschiedlichem Ausmaß. 

Die WIDES-Datenbank (Wiener Desinfektionsmittel-Datenbank) ermöglicht es, jene Desinfektionsmittel aus dem Marktangebot auszuwählen, welche für Personal, PatientInnen und Umwelt die geringsten Risiken bergen.

Wie aber können BeschafferInnen die WIDES zur Einbindung von Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten im Ausschreibungsverfahren optimal nutzen? Die Datenbank ÖkoRein hat in Kooperation mit Ökokauf ein System entwickelt, damit BeschafferInnen auf einfache Weise aus über 500 umwelt- und gesundheitsschonenden Wasch- und Reinigungsmitteln wählen können. Konkrete Vorschläge werden vorgestellt und deren Praxistauglichkeit diskutiert. Gastgeberin: Dipl.-Ing. Marion Jaros (Wiener Umweltanwaltschaft)

Diskussion: Wie können die Datenbanken WIDES und ÖkoRein für BeschafferInnen weiter optimiert werden?  

Bringen Sie hier Vorschläge für weitere Tischthemen ein!

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Effects and monitoring of environment-oriented procurement programs

1. Methods of impact analysis and monitoring: The effect of the procurement program "ÖkoKauf Wien" was evaluated, whereat particularly CO2, energy, water, and operating costs were quantified. The impact analysis is presented, the chosen approach is as case study up for discussion. Host: (FH) Brigitte Hatvan (ConPlusUltra)

Discussion: Beyond that, how could further effects (external costs CO2, pollutants, health costs) and benefits (side effects: eg demand impulse contribution to innovation) be best possibly collected?

2. Ecological Procurement in the health sector: 20% of the gross national product is spent in Europe in the context of public procurement. In the 15,000 European hospitals up to 80% of products are disposable products that cause a lot of raw materials, energy, transportation and disposal costs. The green procurement provides a good opportunity for the health sector to purchase sustainable products made from safe materials, reduce waste. Ecological balance helps for a healthy environment and preserves public health. Health Care Without Harm Europe is a European non-profit organization with members (hospitals, cities and regions, health and environmental groups) from 26 European countries. Vienna is, inter alia, represented with the Hospital Association. Host: Anja Leetz (Health Care Without Harm Europe).

Discuss with us how we can increase the amount of green procurement in the health sector.

3. Procurement of food and food preparation: The City of Vienna aims to procure at least 30% (in monetary valuation) of the food purchased by the city’s institutions from organic farming. ("ÖkoKauf Wien" Kriterienkatalog Lebensmittel sowie Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft.. ). There is a recommendation to buy fruits and vegetables if possible according to the season and the region.

Disussion: How could the purchase according to the season and the region become increasingly effective?

4. Reduction of food waste: Deliberately purchasing, how much and what to buy, is essential for the prevention of waste. By 2016, the food waste is to be reduced by 20%. Some examples of best practice from the magistrate will be presented on the homepage of the MA 22 at www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/stadt-wien.html. A range of measures has been put together for the waste reduction program. Host: Ulrike Stocker (MA 22)

Discussion: Survey of demand, prevention surveys, at the beginning of a procurement process

5. Green procurement of disinfectants and cleaning products: Call for tenders (and development of Eco-criteria lists) with the support of the Viennese Database for Disinfectants WIDES www.wides.at/en and the “Ökorein-Database” www.umweltberatung.at/oekorein

Due to their biocidal and/or dirt solving properties disinfectants and cleaning products contain chemicals with hazardous properties. These chemicals can also pose diverse hazards for the health of users and for the aquatic environment. The Viennese Database for Disinfectants WIDES enables the choose from those disinfectants on the market that pose less risk to hospital staff, patients and the environment. But how can purchasers use the WIDES Database within public procurement procedures?

In cooperation with “ÖkoKauf Wien” the Database “ÖkoRein” enables the purchaser to choose between 500 eco-friendly cleaning products. Some suggestions are presented to discuss their suitability for practical use. Host: Dipl.-Ing. Marion Jaros (Wiener Umweltanwaltschaft)

Discussion: How can we further optimise the ÖkoRein database? 

Information compact: "ÖkoKauf Wien. Think Green - Buy Green": 939 KB PDF

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Zuletzt geändert: Mittwoch, 24. September 2014, 07:44